Verkaufsoffene Sonntage gehören vielerorts mittlerweile zum gängigen Geschäftsbild und finden in der Wirtschaft sehr viele Befürworter. Häufig werden die Öffnungszeiten an diesem Tag mit Märkten, Festen und anderen öffentlichen Veranstaltungen zusammengelegt, um so die Zahl der potentiellen Kunden nochmals wirksam zu erhöhen. Dabei ist die gesetzliche Regelung nicht bundeseinheitlich geregelt und variiert von Bundesland zu Bundesland. Ein verkaufsoffener Sonntag muss grundsätzlich genehmigt werden. Dies geschieht durch die zuständige Gemeinde oder Stadtverwaltung. Die allgemeine Ausnahmeregelung sieht bis zu vier solcher Sonntage vor, in einigen Bundesländern sind mehr zulässig. Ausnahmen und Sonderregelungen werden für bestimmte Zweige ausgesprochen, die jedoch an den Verkauf bestimmter Waren oder besondere örtliche Begebenheiten gebunden sind. Hierunter fallen beispielsweise Backwaren, Blumen und in der Landwirtschaft erzeugte Produkte und Dienstleistungen.
Verkaufsoffener Sonntag als Erleichterung für den Kunden
Vielfach begrüßen es die Kunden, an Sonntagen stressfrei und ohne Druck shoppen gehen zu können und strömen daher in die geöffneten Läden. Ob zum gemeinsamen Familienausflug mit verbundenem Shopping-Trip oder auch, um den Tag entspannt beim gemütlichen Bummeln durch die Innenstadt zu genießen, ein verkaufsoffener Sonntag lädt dazu ein. Für Berufstätige ist es insofern eine willkommene Bereicherung, da diese nach einem anstrengenden Arbeitstag nicht gehetzt kurz vor Ladenschluss noch Einkäufe tätigen müssen, da dies ohne Eile am Sonntag erledigt werden kann. Dies bietet ihnen auch die Möglichkeit eines flexibleren Alltags bei besserer Zeiteinteilung. Auch die Qualität der Einkäufe nimmt zu, da man für die Auswahl mehr Zeit aufbringen und Preise ohne Druck durch die bevorstehende abendliche Ladenschließung vergleichen kann. Auch spontane Einkäufe außerhalb der regulären Einkaufsmöglichkeiten sind durch solche verkaufsoffenen Sonntage möglich.
Erfolg für den Einzelhandel
Ein verkaufsoffener Sonntag bringt dem Einzelhändler zusätzlichen Umsatz, was auch der Wirtschaft Mehreinnahmen verspricht. Dies ist nicht nur in der Vorweihnachtszeit der Fall, da viele Kunden in den zusätzlichen Einkaufsmöglichkeiten eine Bereicherung sehen und auch bereit sind, Geld an diesen Tagen auszugeben. Oftmals werden von den Einzelhändlern bestimmter Zweige, wie beispielsweise Einrichtungshäuser, an solchen eigentlichen Ruhetagen Kaufanreize durch Sonderaktionen und Vergünstigungen angeboten, die seitens der Kundschaft gerne angenommen wird. Des Weiteren besteht so für die Kunden die Option, sich in aller Ruhe den Produkten zu widmen und sich ausführlich darüber zu informieren, was gerade bei größeren Ausgaben zu einer positiven Kaufentscheidung beitragen kann. Alles in Allem können sowohl die Wirtschaft, der Einzelhandel und die Kunden von solchen verkaufsoffenen Sonntagen profitieren.