Verkaufsoffene Sonntage sind seit langer Zeit ein Streitthema, bei dem es um Interessenkonflikte unterschiedlicher Couleur geht. Je nach Position, die eine der Konfliktparteien einnimmt, werden auch unterschiedliche Argumente ausgetauscht. Für den Einzelhandel sind verkaufsoffene Sonntage nicht nur zusätzliche Öffnungszeiten, sondern bedeuten auch eine erfreuliche Flexibilität. Insofern diese dann vom Kunden angenommen werden, sollen sie eine Umsatzsteigerung erbringen. Aber es gibt auch die Händler und Gewerkschaften, die verkaufsoffenen Sonntagen nicht positiv gegenüberstehen. Denn auf der einen Seite versprechen sich einige Händler nicht viel von Öffnungszeiten am Sonntag, und zum anderen soll der Sonntag als familiärer Ruhetag dienen. Es gibt also ein dauerhaftes Für und Wider, welches wohl auch noch einige Zeit für Gesprächsstoff sorgen wird. Zumindest stehen auch in diesem Jahr wieder verkaufsoffene Sonntage an, die dann auch nach Möglichkeit jeder nutzen sollte, der eventuell nicht nur zum Shoppen, sondern auch zum Spazieren gehen unterwegs ist. Denn neben den Händlern haben dann auch die Cafés geöffnet.
Aber warum gibt es eigentlich verkaufsoffene Sonntage in Köln? An diesen Tagen haben in den jeweiligen Stadtteilen bestimmte Geschäfte und Cafés zu genau festgelegten Zeiten zusätzlich geöffnet. In den Kölner Stadtteilen ist dann meist noch ein Straßenfest oder eine andere Veranstaltung daran gekoppelt, damit auch für die Bevölkerung es nicht nur zum reinen Shoppingwunder sich avanciert, sondern auch in Verbindung mit Erholung und Kultur steht. Über die entsprechenden Veröffentlichungen lassen sich die Termine für verkaufsoffene Sonntage schnell für das ganze Jahr ermitteln. Das erklärt auch bereits schon eine moderne Verbindung zwischen dem Interesse der Einzelhändler und den Angeboten der Stadt Köln und deren Veranstalter, dem Besucher auch etwas zu bieten. Denn neben dem Kaufen selbst kommt es auch auf ein gesellschaftliches Leben in einer Stadt an. Da Köln zu einer recht großen Stadt gezählt wird, finden auch die verkaufsoffenen Sonntage nicht nur einfach im Zentrum statt, sondern beziehen sich dann auf die bestimmten Stadtteile. Dies soll aber nicht bedeuten, dass man nicht Stadtteil übergreifend sich gegenseitig besuchen kann.
Auch in Köln scheinen verkaufsoffene Sonntage sich zu einem Aspekt des kulturellen Zusammenlebens zu entwickeln. Nicht nur wegen der Arbeitszeiten innerhalb der Woche, sondern besonders um der möglichen Flexibilität zu entsprechen, spricht zunächst nichts gegen ein kulturelles Zusammenkommen in Kombination mit einer Shoppingtour. Die Kölner mit ihrem Frohsinn sehen dies auch sehr gelassen, da auch die vielen Touristen von den unterschiedlichen verkaufsoffenen Sonntagen auch profitieren. So wird in den nächsten Jahren zeigen, inwieweit der verkaufsoffene Sonntag nicht eventuell doch zum Stadtbild prinzipiell gehören wird, und damit auch ein Profil einer Stadt oder einer ganzen Region prägen wird.
Datum | Zeit | PLZ | Stadt | Bundesland |
29.05.11 | 50679 | Köln | Nordrhein-Westfalen | |
07.08.11 | 50679 | Köln | Nordrhein-Westfalen | |
04.12.11 | 50679 | Köln | Nordrhein-Westfalen |